Was früher schlicht „Kratzbaum“ hieß, ist in den letzten Jahrzehnten nicht nur kräftig gewachsen, sondern auch um eine ganze Ecke luxuriöser geworden. Die Baumhäuser, von denen wir alle als Kinder geträumt haben, sind heute für Katzen tatsächlich Wirklichkeit geworden:
Mehr als mannshoch, mit Treppchen, Kletteraufsätzen und unzähligen Höhlen, um sich darin zu verstecken. Echte Bäume sind im Vergleich damit praktisch echt langweilig. Und damit Herrchen und Frauchen auch ihre Freude haben, kann man den individuellen Kratzbaum aus weit mehr als hundert verschiedenen erhältlichen Einzelteilen selbst zusammenstellen – man muss in seiner Begeisterung nur darauf achten, dass er am Ende dann noch ins Wohnzimmer passt.
Zweck eines Kratzbaums
Das Wichtigste, und der allerursprünglichste Zweck des Kratzbaums, darf natürlich dennoch nicht fehlen: Ein Kratzstück, heute meist aus einem mit Sisal bezogenem Stammstück bestehend, an dem die Katze ihre Krallen wetzen kann.
Sonst sind trotz aller luxuriösen Kratzbaumburg-Träume irgendwann einmal die Couch im Wohnzimmer oder der Fauteuil dran, und das trübt dann immer ein bisschen nachhaltig das Verhältnis zwischen Katze und Herrchen oder Frauchen.
Einzelne Podeste mit einem weichen, aber widerstandsfähigen Plüschstoff zu beziehen, ist ganz bestimmt ein ganz besonderes Geschenk an die Katze – allerdings sollte man bei sehr aktiven, umtriebigen Katzen vorsichtshalber auch damit rechnen, dass der Stoffbezug unter Umständen nach gar nicht allzulanger Zeit dann auch ein bisschen mitgenommen aussieht und einige Löcher aufweist.
Katzen betrachten jedes geeignete Material durchaus als Herausforderung für ihre Krallen. Ansonsten steht aber den gemeinsamen Träumen zwischen Katze und Herrchen von einem tollen Kletter-Kuschel-Kratzbaumhausturm nur sehr wenig im Weg.