Da die Zugleistung wesentlich höher als die Trageleistung ist, ist es nur logisch, dass seit langer Zeit Zugtiere in den verschiedensten Bereichen des menschlichen Lebens eingesetzt werden. Die ältesten Zugtiere sind Hunde, da sie lange vor allen anderen Tieren domestiziert und von den Menschen genutzt wurden.
Sie eigneten sich zwar für die Viehzucht und die Jagd, nicht jedoch für die Landwirtschaft; die ersten Zugtiere, die vor einen Pflug gespannt wurden, waren Ochsen, im Mittelalter auch Kühe. Der Vorteil dabei war, dass sie nicht nur als Zugtiere dienten, sondern gleichzeitig Milchlieferanten waren und am Ende noch Fleisch gaben.
Die Leistung der Zugtiere, vor allem auch bei der Feldarbeit, sind von mehreren Faktoren abhängig, das Alter und die Gesundheit spielen dabei eine ebenso große Rolle wie die Ernährung, der Trainingszustand, sowie der Zustand der Arbeitsgeräte und des Geschirrs.
Die Behandlung des Zugtieres durch seinen Führer und die Beschaffenheit des Ackerbodens darf ebenfalls nicht unterschätzt werden. Als Zugtiere eignen sich Dromedare, Elche, Elefanten, Esel und Lamas, auch Maultiere, Pferde und Rentiere werden eingesetzt.
Zugtiere
Der Schlittenhund spielt unter den Zugtieren eine besondere Rolle, da er sich durch ein besonders gutes Sozialverhalten auszeichnet und dem Menschen näher steht, als viele andere Zugtiere, die oft rein als Arbeitstiere verstanden werden. Der Schlittenhund zieht den Schlitten mittels Geschirr oder Leinen, besondere Ausdauer und Kälteunempfindlichkeit, genau wie eine geringe Schmerzempfindlichkeit und ein starkes Herz-Kreislaufsystem sind hier für das Zugtier von Nöten.
Dies sind jedoch Eigenschaften, die alle Zugtiere besitzen müssen, da sie oft über lange Distanzen große Gewichte zu ziehen haben.